Objective: Support needs in parenting decisions and the associated desire for information and counseling services are insufficiently researched, especially in relation to groups of people with mental health burdens. The aim of this study was to assess information and counseling needs in parenting decisions. In addition, we investigated whether more severe depressive symptomatology is associated with increased needs.
Methods: A sample of 187 individuals between the ages of 20 and 44 was surveyed in an online study.
Results: Not having enough information on the topic was expressed by 45% of participants, and the desire for information related to multiple topics. A larger offer of professional coun-seling was desired by 65% of the participants, 74% (rather) did not know where to get it. Existing counseling services were used infrequently in relation to needs and with predominantly moderate satisfaction. Greater depressive symptomatology was not associated with increased information or counseling needs.
Discussion and conclusion: Findings suggest an expansion of support services on parenting decisions. Further research into the needs of different groups and barriers to using existing services is essential.
Ziel der studie: Unterstützungsbedarf bei Elternschaftsentscheidungen und der damit einhergehende Wunsch nach Informations- und Beratungsangeboten sind insbesondere in Bezug auf Gruppen von Menschen mit psychischen Belastungen unzureichend erforscht. Ziel der Studie war das Erfassen von Informations- und Beratungsbedarf bei Elternschaftsentscheidungen. Zudem wurde untersucht, ob stärkere depressive Symptomatik mit erhöhten Bedarfen einhergeht.
Methodik: In einer Online-Studie wurde eine Stichprobe von 187 Personen zwischen 20 und 44 Jahren erhoben.
Ergebnisse: Nicht genügend Informationen zum Thema zu haben, äußerten 45% der Teilnehmenden, der Informationswunsch bezog sich auf zahlreiche Themen. Ein größeres Angebot professioneller Beratung wünschten sich 65% der Teilnehmenden, 74% wussten (eher) nicht, wo diese in Anspruch genommen werden kann. Bestehende Beratungsangebote wurden in Relation zu den Bedarfen selten und bei überwiegend mittelmäßiger Zufriedenheit genutzt. Eine stärkere depressive Symptomatik ging nicht mit erhöhten Informations- oder Beratungsbedarfen einher.
Diskussion und schlussfolgerung: Die Ergebnisse legen einen Ausbau der Unterstützungsangebote zu Elternschaftsentscheidungen nahe. Die weitere Erforschung der Bedarfe verschiedener Gruppen und Hürden bei der Inanspruchnahme bestehender Angebote ist hierzu maßgeblich.
Thieme. All rights reserved.