Cancer is not only a challenge for the patient, but can also be associated with psychosocial distress for relatives, especially partners and minor children. Although studies on the long-term effects of cancer on partners, the partnership, and child development are still rare, there are indications that the psychological distress on relatives may become chronic, and that parental illness is a risk factor for a child to develop mental disorders. In addition, a deterioration in partnership satisfaction also increases the risk of separation.Psycho-oncology care should therefore not only consider the patient's psychosocial burden but also that of the partner, as well as its effect on the partnership. Appropriate offers, for example to increase partnership and sexual satisfaction, communication, or dyadic coping, should be made. Children should also be treated as relatives in care. Focusing on both the child's distress and on improving the parent-child relationships and parenting behavior can help children to cope with parental illness in the long term. Thus, cancer should be viewed on the individual, dyadic, and family level, and psychosocial care services should be provided at all levels.
Eine Krebserkrankung stellt nicht nur für die erkrankte Person eine Herausforderung dar, sondern kann auch mit psychosozialen Beeinträchtigungen der Angehörigen, insbesondere der Partner und Partnerinnen und der minderjährigen Kinder, einhergehen. Obwohl Studien zu langfristigen Auswirkungen einer Krebserkrankung auf Partner und Partnerinnen, die Partnerschaft und die kindliche Entwicklung noch selten sind, gibt es Hinweise für die Chronifizierung der psychischen Belastungen von Angehörigen und für Risiken der Entwicklung psychischer Störungen bei Kindern erkrankter Eltern. Darüber hinaus erhöht eine Verschlechterung der partnerschaftlichen Zufriedenheit auch das Trennungsrisiko.In der psychoonkologischen Versorgung sollten daher nicht nur die psychosozialen Belastungen der Erkrankten, sondern auch die der Partner und Partnerinnen und die Auswirkungen auf die Partnerschaft berücksichtigt werden und entsprechende Angebote z. B. zur Erhöhung der partnerschaftlichen und sexuellen Zufriedenheit, der Kommunikation oder dem dyadischen Coping erfolgen. Auch Kinder sollten in der Versorgung als Angehörige betrachtet werden. Ein Fokussieren auf die kindlichen Belastungen sowie auf die Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung und des Erziehungsverhaltens kann Kindern bei der Bewältigung der elterlichen Erkrankung auch langfristig helfen. Somit sollte eine Krebserkrankung immer auf individueller, dyadischer und familiärer Ebene betrachtet werden und psychosoziale Versorgungsangebote sollten auf allen Ebenen erfolgen.
Keywords: Cancer survivorship; Couples; Family; Long-term survival after cancer; Partnership.
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